Was sind Aminosäuren?

Aminosäuren sind wie Fette und Kohlenhydrate Energieträger, jedoch unterscheiden sich Aminosäuren von den anderen Energieträgern in so fern das sie Stickstoff enthalten.

Sie sind essenziell für unseren Körper und sind durch ihre Struktur in der Lage Muskelgewebe, Haare, Haut und Organe zu synthetisieren.

Sie werden in α-ständige-, β-ständige-, γ-ständige Aminosäuren und so weiter unterteilt. Eine andere populärere Schreibweise ist: α-Aminosäure. Die wichtigsten Aminosäuren sind wohl die α-ständigen oder auch proteinogenen Aminosäuren, bis dato sind 23 natürliche proteinogene Aminosäuren bekannt. Sie sind wichtige Bestandteile von Proteinen.


Wozu sind Aminosäuren da?

Zum einen fungieren Aminosäuren als Vorstufe von Neurotransmittern und von Enzymen. Somit spielen sie in der Regulierung der meisten Stoffwechselprozesse eine zentrale Rolle und sind aus dem Körper nicht weg zu denken.

Eine große Anzahl an Hormonen besteht außerdem aus Aminosäuren, also sind sie auch beim Transport von Sauer- und Nährstoffen durch den Körper unerheblich.

Weiterhin ist auch das Immunsystem von Aminosäuren abhängig, da auch Antikörper zum Großteil aus Aminosäuren bestehen.

Speziell die proteinogenen Aminosäuren, die in Proteinen verbaut sind, sorgen für Entstehung und Nachbildung von Gewebe, deshalb sind diese besonders interessant für Kraft- beziehungsweise Sportler im allgemeinen.


Welche Aminosäuren gibt es?

Es gibt über 400 natürliche Aminosäuren, hier eine Liste der wichtigsten mit ihren Funktionen:

  • L-Leucin (Essenziell): gehört zu den BCAA’s wichtig für den Stoffwechsel des Muskelgewebes, beteiligt an der Proteinsynthese

  • L-Isoleucin (Essenziell): gehört zu den BCAA’s, versorgt die Muskeln mit Energie

  • L-Valin (Essenziell): gehört zu den BCAA’s, bestandteil vieler Enzyme, verbessert die Gewinnung von Energie

  • L-Methionin (Essenziell): Synthese von L-Cystein, erzeugen von Eiweißmolekülen

  • L-Tryptophan (Essenziell): selten zu finden, hebt die Stimmung,

  • L-Lysin (Essenziell): stärkt das Immunsystem, wichtig für den Zellenaufbau

  • L-Arginin (Semi-Essenziell): hilft gegen Harausfall, Erektionstörungen und Gefäßverkalkungen, allgemein für eine bessere durchblutung

  • L-Cystein (Semi-Essenziell): trägt zu einem allgemein gutem Wohlbefinden bei

  • L-Histidin (Semi-Essenziell): beeinflusst positiv den Stoffwechsel, beteiligt an der Bildung von Proteinen

  • L-Alanin: wichtig für den Aminostoffwechsel, reguliert den Blutzuckerspiegel

  • L-Glutamin: wichtig für den Aminostoffwechsel, verhindert verlust von Muskelproteinen, verbessert Stickstoffspeicherung

  • Glycin: wichtig für Hämoglobin- und Kreatinstoffwechsel, verbessert Haut- und Haarbildung


Wo drin sind Aminosäuren enthalten?

Die proteinogenen Aminosäuren sind wie es der Name schon sagt Bestandteile von Proteinen, also ist alles was reichhaltig an Protein ist auch reichhaltig an α-Aminosäuren.

Hervoragende pflanzliche Quellen für α-Aminosäuren sind Sojabohnen, Linsen, Weizenkeime und Dinkelvollkornmehl. Es ist jedoch zu beachten das pflanzliche Quellen nicht so viel Aminosäuren enthalten wie tierische.

Tierische Nahrungsmittel die reich an Aminosäuren sind wären Schweinelende, Thunfisch, Hähnchenbrust und Magermilchpulver.

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