Wir alle wissen, dass Bewegungsmangel unserem Körper schadet, aber hast Du auch schon von der Sitzkrankheit gehört?

Dieser Begriff bezieht sich auf die Litanei negativer gesundheitlicher Auswirkungen, die mit einem sitzenden Lebensstil verbunden sind – vor allem für diejenigen, die in einem Büro arbeiten.

Neben einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen und Diabetes kann langes Sitzen auch zu Rückenschmerzen und sogar zu psychischen Problemen wie Depressionen führen.

Aus diesem Grund könnten Menschen, die ständig am Schreibtisch arbeiten, sowohl physisch als auch psychisch besonders von dringend benötigten Rückenstreckübungen in den Händen eines zertifizierten Stretching-Praktikers profitieren.

Die Gefahren des Sitzens

Auf den Geist

Gesunder Körper, gesunder Geist, richtig? Dieses alte Sprichwort scheint sich zu bewahrheiten, wenn wir die Ergebnisse von Inaktivität auf die Art und Weise, wie unser Gehirn funktioniert, betrachten.

Mehrere große Bildungseinrichtungen haben den Zusammenhang zwischen einem sitzenden Lebensstil und bestimmten psychologischen Zuständen untersucht.

Diese Studien haben herausgefunden, dass ein sechsstündiges Sitzen zu einer höheren Punktzahl bei Tests zur psychischen Belastung führt.

Längeres Sitzen wurde auch mit Depressionen, Angstzuständen und einem allgemeinen Gefühl von vermindertem Wohlbefinden in Verbindung gebracht.

Auf den Körper

Die psychologischen Auswirkungen des Sitzens sind gefährlich, aber so subtil, dass viele Menschen den Tribut, den ihr Lebensstil auf ihren Geist fordert, nicht bemerken. Dies gilt jedoch nicht für den Körper.

Wenn Du den ganzen Tag sitzt, nimmt Deine Wirbelsäule eine unnatürliche Position ein, was die Belastung Deines Nackens erhöht und Druck auf Deinen unteren Rücken ausübt.

Mit der Zeit führt dies zu Gelenkentzündungen, schwachen Beinen und Gewichtszunahme.

Diese Faktoren summieren sich zu potenziell schwerwiegenden physiologischen Belastungen, die sich während Deines gesamten Lebens negativ auf die Mobilität und Flexibilität auswirken werden.

Das große Ganze

Nachdem Du nun die schädlichen Auswirkungen des Sitzens kennst, ist es erschreckend über die Tatsache nachzudenken, dass die meisten Deutschen jeden Tag etwa 11 Stunden im Sitzen verbringen.

Dieses Verhaltensmuster führt zu weit verbreiteten ernsten Gesundheitsproblemen. Tatsächlich gibt es jedes Jahr etwa 300.000 Todesfälle, die auf eine Kombination aus inaktivem Lebensstil und schlechten Ernährungsgewohnheiten zurückzuführen sind.

Zusätzlich machen Menschen, die 35 Jahre und älter sind und denen es an körperlicher Aktivität mangelt, etwa 20 % dieser Todesfälle aus.

Was noch schlimmer ist: Nur 6,5 % der Erwachsenen sind in der Lage, die minimalen körperlichen Richtwerte zu erfüllen, um einer Vollzeitbeschäftigung nachzugehen.

Dies ist ein groß angelegtes Problem, das Du in kleinerem Rahmen mit ein paar leichten körperlichen Aktivitäten wie Rückenstreckübungen verhindern kannst.

Sitzen: Schlecht für Körper und Geist?Was kannst Du dagegen tun?

Starte mit körperlicher Aktivität

Zum Glück können die Gefahren des Sitzens und der Inaktivität verhindert werden! Indem Du Deinen Körper tagsüber mehr bewegst, kannst Du den üblen Auswirkungen der Sitzkrankheit aus dem Weg gehen.

Das bedeutet nicht unbedingt, dass Du anfangen solltest, für einen Marathon zu trainieren.

Es bedeutet aber, dass Du an drei bis fünf Tagen in der Woche für mindestens 150 Minuten (zweieinhalb Stunden) an kardio-physikalischen Aktivitäten mit moderater Intensität teilnehmen solltest.

Wenn dies nicht möglich ist, wäre eine andere Option, an 75 Minuten (eine Stunde und 15 Minuten) pro Woche, die auf drei bis fünf Tage verteilt sind, an stark-intensiven kardio-physikalischen Aktivitäten teilzunehmen.

Solltest Du keine Zeit haben, um ein Fitnessstudio aufzusuchen, da eventuell das nächstgelegene einfach zu weit entfernt ist, dann kannst Du auch ganz einfach auf Übungen am Rückentrainer zurückgreifen.
 
Diese Geräte nehmen meist nicht sehr viel Platz ein, so das Du eines direkte neben deinem Schreibtisch aufstellen, um immer wenn Du etwas Zeit über hast, einige Übungen wie z. B. Hyperextension machen kannst.
Außerdem solltest Du mindestens zweimal pro Woche eine Kombination aus acht bis 12 Wiederholungen von Kraftübungen in Dein regelmäßiges Fitnessprogramm einbauen.

Schütze Deinen Rücken

Körperliche Aktivität ist ein guter Anfang, aber das wird die Rückenschmerzen und Verspannungen, die Du durch stundenlanges Sitzen angesammelt hast, nicht lindern.

Wenn Du lange genug sitzt, wirst Du nicht nur Rückenschmerzen verspüren, die Du nie zuvor gespürt hast, sondern auch Deine Haltung beginnt sich zu verändern.

Du solltest als erstes auf Deine Körperhaltung achten, wenn Du sitzt. Halte Deine Wirbelsäule gerade, Deine Schultern zurückgezogen und Deinen Kopf in einer aufrechten Position.

Als nächstes solltest Du dich dehnen.

Da beim Sitzen das Gewicht abnormal auf Teile Deines Rückens verteilt wird, die für diese Position nicht ausgelegt sind, baut sich eine Spannung auf, die die Muskeln, die Wirbelsäule stützen, verschlechtert.

Der beste Weg, diese Verspannungen zu lindern, sind regelmäßige Dehnübungen für den Rücken.

Dehnen dient zwei entscheidenden Zwecken:

  1. Reduziert Verspannungen, was zu einer Abnahme der Schmerzen und einer Zunahme der Flexibilität führt. Dies verbessert letztendlich Deine Mobilität und deinen Bewegungsumfang.
  2. Stärkt die stützenden Muskelstrukturen, die die Wirbelsäule umgeben und gibt Dir die Stabilität, die Du brauchst, um zukünftige Verletzungen zu vermeiden.

Zusammenfassung zum Thema Sitzen ist Schlecht für Körper und Geist

Regelmäßige Dehnübungen für den Rücken mit Hilfe eines zertifizierten Therapeuten sind eine der besten Möglichkeiten, die negativen Auswirkungen der Sitzkrankheit zu verhindern.

Eine Kombination aus regelmäßiger Bewegung und unterstützten Dehnungen wird nicht nur deine physischen Zustand verbessern, sondern auch die Art und Weise, wie Dein Gehirn arbeitet!

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